Einige Dienste, wie Hochverfügbarkeit oder Replikationsaufgaben, die zwei oder mehrere NAS einbinden, erfordern ein identisches Partitionslayout auf allen NAS. Werden identische NAS Server mit identischer Konfiguration, gleichen Festplattenmodellen mit gleicher Kapazität verwendet, dann sollte diese Voraussetzung erfüllt sein.
Meldet der Disk Station Manager dennoch ein inkompatibles Partitionslayout und wird es kniffelig. Über den DSM selbst und ohne tiefere Eingriffe ins System lassen sich diese Probleme nicht beheben.
DSM 7.1 ist nicht gleich DSM 7.1. Beim Update auf 7.1 hat Synology eine kleine, aber folgenschwere Änderung vorgenommen. Bei manchen Anwendungen führt dies zu Problemen.
Der Unterschied zwischen Neuinstallation und Update
Mit DSM 7.1 hat Synology das Partitionslayout leicht verändert. Im laufenden Betrieb kann das Partitionslayout eines NAS nicht ohne weiteres verändert werden. Aus diesem Grund bleibt bei einem Update von DSM 7.0 auf DSM 7.1 das Layout von DSM 7.0 erhalten. Bei einer Neuinstallation hingegen wir das Layout von DSM 7.1 verwendet.
In der Folge können somit identische Geräte mit identischer Konfiguration unterschiedliche Partitionslayouts haben. Alle Dienste, die ein identisches Layout erfordern, können in dieser Konstellation nicht verwendet werden.
Das Partitionslayout und hardwarenahe Anwendungen
Hardwarenahe Anwendungen, die blockbasiert Partitionen kopieren, benötigen identische Layouts. Hierunter fallen u.a. das „Synology High Availability“ oder die Anwendung „Migration Assistant“.
Lösung: Das Partitionslayout anpassen
Sollen hardwarenahe Dienste, die ein identisches Layout erfordern, verwendet werden, führt kein Weg daran vorbei, die Layouts zu vereinheitlichen.
Lösung 1: Downgrade auf DSM 7.0 und Upgrade auf DSM 7.1
Dieser trivialen Lösung hat der Hersteller selbst ein schwere Hürde entgegen gestellt. Downgrades werden vom Hersteller nachhaltig unterbunden. Das NAS erkennt, wenn auf einer Festplatte bereits ein DSM 7.1 installiert war und verweigert die Installation einer älteren Version. Dies geht so weit, das selbst das manuelle Löschen von Partitionen diese „Erinnerung“ nicht beseitigen kann.
Es gibt diverse Anleitungen im Netz nach denen ein Downgrade mit Hilfe eine manipulierten VERSION Datei dennoch möglich sein soll, häufig und gerade unter DSM 7.1 funktionieren diese Anleitungen jedoch nicht mehr.
Uns ist nur ein Verfahren bekannt, dass zuverlässig funktioniert. Dieses Verfahren erfordert die Manipulation des Bootvorgangs und eine manipulierte Firmware-Datei. Es ist komplex und unterscheidet sich zudem vom Version zu Version.
Lösung 2: Bei der Installation den DSM 7.1 zwingen, das Layout von DSM 7.0 zu verwenden
Die einzig praktikable Lösung besteht darin, den DSM 7.1 zu zwingen, ein anderes Partitionslayout als Basis zu verwenden. Auch dieses Verfahren erfordert einen Eingriff per Terminal auf ein zuvor vollständig zurück gesetztes NAS. Hierbei wird der Installationsvorgang angewiesen, das Layout von DSM 7.0 zu verwenden.
Lösung 3: Vollständige Neuinstallation
Die Vereinheitlichung des Partitionslayouts ist auch durch eine Neuinstallation aller betroffener NAS möglich. Dies ist in Produktivumgebungen allerdings häufig zu aufwendig, zumal die Synology Migration durch das unterschiedliche Layout nicht verwendet werden kann.
Zusammenfassung
Durch die Änderung des Partitionslayouts zwischen DSM 7.0 und DSM 7.1 können sich schwerwiegende Probleme bei hardwarenahen Anwendungen über verschiedene NAS ergeben. Eine einfache Lösung per Downgrade wird durch den Hersteller verhindert. Ein erzwungenes Downgrade ist je nach Ausgangssituation komplex. Neben der Neuinstallation bleibt somit nur die Rolle rückwärts, bei der man den DSM 7.1 auf das Layout von DSM 7.0 bringt.
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